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22. Dezember 2009 2 22 /12 /Dezember /2009 09:45

Die zur Zeit erfolgreichste Schweizer Band Gotthard gastierte am 21.12.09 in Winterthur. Unsere Agentinnen  nahmen dies zum Anlass, mit Freddy Scherer, dem Gitaristen der Band ein Interview zu führen. Hier ist der Bericht:




Aktuelle Besetzung
Gesang Steve Lee (seit 1990)
Gitarre Leo Leoni (seit 1990)
Gitarre Freddy Scherer (seit 2004)
Bass Marc Lynn (seit 1990)
Schlagzeug Hena Habegger (seit 1991)


Gotthard sind eine Hard-Rock-Band aus der italienischen Schweiz, genauer aus Lugano im Tessin. Unter der anfänglichen Obhut von ex-Krokus-Bassist Chris von Rohr avancierte die Band in den 1990er Jahren zum Aushängeschild des Schweizer Hard Rocks. Jedes Studioalbum nach dem Debüt landete auf Platz 1 der nationalen Charts.

Gotthard wurden zu Beginn des Jahres 1991 im Tessin unter dem Namen Krak ins Leben gerufen. Nachdem sich der ehemalige Krokus-Bassist und Mentor Chris von Rohr der Band als Produzent und Co-Songwriter annahm, benannten sie sich in Gotthard um und unterschrieben einen Plattenvertrag bei BMG. Das selbstbetitelte Debütalbum erschien 1992 und wurde in der Schweiz aus dem Stand zu einem riesigen Erfolg. Es landete auf Platz 5 in den nationalen Charts und die Band tourte als Support für Satrox durch die Schweiz, mit Magnum durch Grossbritannien und als Vorband von Victory (im Frühjahr) und Magnum (im Herbst) durch Deutschland. Des Weiteren spielte die Band beim Foundations Forum in Los Angeles und eröffnete für Bryan Adams in Zürich. In der Besetzung Steve Lee (Gesang), Leo Leoni (Gitarre), Marc Lynn (Bass) und Hena Habegger (Schlagzeug) spielte die Band 1993 in Amerika den Nachfolger ein. Dial Hard erschien Anfang 1994 und wurde zum ersten Nummer-1-Album für Gotthard in der Schweiz. Ein Zustand, den jedes weitere Gotthard-Album in der Schweiz erreichte (Stand 2007). Ab 1993 stand Igor Gianola als Tourgitarrist mit der Band auf der Bühne. Er begleitete Gotthard bis 1995 auf Tourneen in Europa und Japan, bevor er erst zu Ain't Dead Yet und später zu U.D.O. wechselte. Auf der Tour zum nächsten Album G. (1996) stieß ex-Krokus-, Asia- und Cobra-Gitarrist Mandy Meyer zur Band. G. markierte vorerst den Abschied und gleichzeitig den Höhepunkt der rockenden Jahre.

Das 1997 veröffentlichte Unplugged-Livealbum D-Frosted läutete ein neues Zeitalter für Gotthard ein. Bereits zwei Monate nach Veröffentlichung erreichte das Album Doppel-Platin in der Schweiz. Die Band spielte eine ausverkaufte Tournee durch die Schweiz und Deutschland und absolvierte Konzerte in Frankreich und Italien. Im November 1998 supporteten Gotthard Deep Purple in Frankreich.


Das 1999 erschienene Album Open baute auf den Erfolg des Livealbums auf und präsentierte eine weniger rockige und gemässigtere Band. Den bisher grössten Singleerfolg bescherte ihnen die Ballade Heaven vom nächsten Album Homerun (2001). Der Song erreichte die Spitzenposition in den nationalen Singlecharts. Das dazugehörende Album wurde mit Dreifach-Platin ausgezeichnet. Im Juni 2001 eröffneten Gotthard für Bon Jovi in Zürich, Wien und München, einen Monat später waren sie im Vorprogramm von AC/DC in Turin zu sehen.

Die Jahre 2003 und 2004 waren geprägt von einschneidenden Veränderungen in der Band. Zum einen trennte sich die Band von Mentor und Co-Produzent Chris von Rohr, um die vom Produzenten gewünschte Kommerzschiene wieder in Richtung Rock zu verlassen und zum anderen verließ Mandy Meyer die Band. Er spielt heute wieder bei Krokus. Sein Nachfolger wurde Marc Lynns ehemaliger Bandkollege Freddy Scherer von China. Gotthard wechselten das Management und unterschrieben einen Plattenvertrag mit Nuclear Blast. Im Mai 2003 spielten Gotthard als Co-Headliner bei der 300-Jahr-Feier von St. Petersburg und hatten einen Auftritt im Moskauer Kreml.

Das Album Human Zoo wurde von Marc Tanner (Nelson, American Hi-Fi, ...) produziert und markiert eine Rückkehr zur rockigeren Seite der Band. In dieselbe Kerbe haute auch das 2005 erschienene Album Lipservice, das von Ronald Prent (u. a. Rammstein) und Leo Leoni produziert wurde.

Am 8. Dezember 2005 wurde im fast ausverkauften Hallenstadion Zürich eine Live-CD und eine Live-DVD aufgenommen. Die CD Made in Switzerland erschien im Frühjahr 2006. Die DVD ist im Doppelpack enthalten. Im April 2007 veröffentlichten Gotthard ihr achtes Studioalbum Domino Effect, das ebenfalls wieder vorrangig rockige Songs beinhaltet und auch wieder von Ronald Prent (u. a. Rammstein) und Leo Leoni produziert wurde.

Im Mai wurde Lift U Up von Blick zum offiziellen Fansong zur Europameisterschaft 2008 gekürt[1]. Der Remix erschien im Juni 2008 und wurde von Mousse T. arrangiert. Ebenso wurde im Juni 2008 die musikalische Zukunft mit einem weiteren Plattenvertrag gesichert, der bis zum Jahr 2012 drei weitere Studioalben vorsieht. Das aktuellste Album ist am 4. September 2009 unter dem Titel "Need to Believe" erschienen, enthalten ist auch die neue Single "Shangri La". Dieses Album ist der bisher größte Erfolg der Band und ist auch in Deutschland zeitweise auf Platz 8 der offiziellen Charts gewesen. Eine weitere Singleauskopplung, "Unconditional Faith", wird außerdem auf dem Soundtrack des autobiografischen Spielfilms über den deutschen Box-Superstar Max Schmeling enthalten sein.

Nach dem großen Erfolg der Band im Vorprogramm von Deep Purple auf deren Deutschlandtournee im Jahr 2008 starteten Gotthard 2009 zu einer großen Europatour. In Deutschland spielen Gotthard zusammen mit der schwedischen Rocklegende "Europe" eine Headlinertour, für welche sogar Locations wie die Olympiahalle in München gebucht wurden.

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